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Orthopädietechnikermeister„Einmal war es wirklich gefährlich“, erinnert sich Henning an einen Vorfall in der Werkstatt, als sich das Werkstück eines Kollegen in der Schleifmaschine verkantete. „Das erinnert mich daran, immer aufmerksam zu arbeiten. Die Routine ist mein Feind.“ Er macht eine Pause und ergänzt: „Das gilt nicht nur für die Arbeitssicherheit, sondern auch für Innovationsfähigkeit und kreative Lösungen für meine Kunden.“

Henning hat seinen Beruf gewählt, weil ihm das Handwerk Spaß macht und „weil ich diese Freude als Orthopädietechniker mit Menschen teilen kann.“ Das hat er schon während des Schulpraktikums gemerkt, das er bei uns im Sanitätshaus absolviert hat. Bald darauf hat er hier auch seine Ausbildung begonnen und es mittlerweile bis zum Meisterbrief gebracht. Als Meister kann er mehr Verantwortung für seine Kollegen übernehmen, zum Beispiel indem er die Auszubildenden geduldig unterstützt und ins Team integriert.

Kein Wunder, dass man nur Gutes hört, wenn man seine Kollegen über ihn befragt. „Kompetent und hilfsbereit, charmant und humorvoll“, sind die Eigenschaften, die sie Henning zuschreiben. Und auch ein klein wenig eitel? „Wenn man nicht auf sich achtet, achtet man auch weniger auf andere Menschen.“

In seiner freien Zeit treibt er viel Sport: Mit dem Mountainbike, beim Klettern oder im Winter auf dem Snowboard. Das Größte für ihn war ein Segelurlaub in der Karibik: „Das war einmalig, aber nicht das letzte Mal“, ist sich Henning sicher.

Henning wird ausgerufen. Sein Kunde ist da, es wird eine Orthese angepasst. Keine Zeit mehr zum Quatschen, Henning muss los. In der Tür dreht sich der gebürtige Essener noch einmal um und verabschiedet sich wie ein waschechter Ruhri: „Tschüsskes!“